Pranayama Yoga – warum es wichtig ist bewusst zu atmen!
Vielleicht fragt ihr euch, warum wir dem Bereich breathe (Pranayama) einen extra Bereich unseres Blogs widmen. Schließlich handelt es sich beim Atmen um etwas, das unser Körper ganz automatisch ausführt, ohne dass wir ständig an ein- oder ausatmen denken müssen. Das stimmt, doch haben wir über die letzten Jahrhunderte und durch ein immer stressreicheres Leben unsere Atmung auf das Minimalste reduziert. So atmen die meisten Menschen gerade mal mit 10% des tatsächlich vorhandenen Lungenvolumens anstelle die Lunge vollständig mit Sauerstoff zu füllen.
„Unsere Lungen und das Herz nehmen 50% unseres Oberkörpers ein. Doch füllen wir nur zu gerne unseren Bauch, wenn wir essen aber selten unsere komplette Lunge, wenn wir atmen.“
Unser Körper benötigt Sauerstoff, um einwandfrei funktionieren zu können
Wir bestehen aus mehr als 50 Trillionen Zellen. All diese Zellen haben eine ganz spezifische Aufgabe, die sie nur zu gern zu unserer vollsten Zufriedenheit ausüben würden. Hierfür benötigen sie jedoch genügend Energie. Herstellen können sie diese in ihren zelleigenen Kraftwerken (Mitochondrien) selbst, sofern genügend Sauerstoff zur Verfügung steht. Die Mitochondrien spalten hierfür Nahrungsenergie (Zucker, Fette, Eiweiße) mit Hilfe von Sauerstoff zu ATP, wodurch Lebenskraft für die Zelle freigesetzt wird.
Zu wenig Sauerstoff kann uns krank machen
Wird eine Zelle nicht oder zu wenig mit Sauerstoff versorgt, kann sie nicht genügend Energie produzieren, um vollständig funktionsfähig zu sein und stirbt ab. Im schlimmsten Fall jedoch mutiert sie zu einer Krebszelle, die sich im Gegensatz zur gesunden Zelle, im anaeroben Umfeld pudelwohl fühlt. Auch andere Krankheiten wie z.B. Durchblutungsstörungen, Müdigkeit, Kopfschmerzen oder eine Immunschwäche sind mitunter auf Sauerstoffmangel zurückzuführen. Davon spricht die Schulmedizin leider nur sehr selten –mit tiefem, bewusstem Atmen kann man ja aber auch leider kein Geld verdienen.
Das Immunsystem benötigt Sauerstoff, um adäquat zu funktionieren
Sind wir aktiv, nehmen unsere Muskel- und Gehirnzellen den verfügbaren Sauerstoff als erstes in Anspruch. Erst in Ruhephasen kommen die weißen Blutkörperchen (Abwehrzellen unseres Immunsystems) zum Zug und begnügen sich mit der Sauerstoffmenge, die die anderen für sie übriggelassen haben. Doch brauchen sie eigentlich eine große Menge Sauerstoff, um die Immunabwehr adäquat stemmen zu können. Du kannst sie dir als Kämpfer auf einem Schlachtfeld vorstellen – kämpfen braucht viel Energie und man kommt schnell außer Atem. Je mehr Sauerstoff also im Blut ist und je entspannter wir sind, desto besser kann unser Immunsystem arbeiten.
Bewusstes Atmen fördert das allgemeine Wohlbefinden – du verfügst über mehr Energie, bist weniger müde und dein Immunsystem arbeitet auf Hochtouren!
Stellen wir uns nun vor, dass wir meist nur mit einem kleinen Teil unserer Lunge atmen, erkennen wir schnell, dass das wohl kaum ausreichen kann, um all unsere Zellen mit genügend Sauerstoff zu versorgen. Deshalb ist es wichtig, mit Hilfe von Pranayama aktiv und bewusst zu atmen, um mehr Sauerstoff in unseren Körper zu bekommen.
Ihr werdet sehen, wie viel besser ihr euch mit einfachen Atemübungen fühlen werdet.
Pranayama und die Psyche
Pranayama hat nicht nur einen positiven Einfluss auf unsere physische Gesundheit, sondern wirkt sich auch positiv auf die Psyche aus. So wie viele unserer Körperfunktionen unterbewusst ablaufen, löst unser Körper auch viele Emotionen ganz ohne unser Zutun aus. Dafür ruft unser Gehirn Erinnerungen ab, vergleicht diese mit der aktuellen Situation und reagiert dann ganz automatisch. Das erklärt, warum wir manchmal ganz anders handeln, als wir das eigentlich gerne gewollt hätten.
Wie oben bereits erwähnt, atmen wir ohne aktiv darüber nachzudenken. Die bewusste Kontrolle über unsere Atmung wird im Pranayama Yoga als Methode genutzt, Einfluss darauf zu nehmen wie unsere Energie durch unseren Körper fliest. Atmung ist ein starker unterbewusster Reflex, der quasi nicht zu stoppen ist. Doch ist es sehr wohl möglich Einfluss darauf zunehmen, wie wir atmen: wie tief, wie schnell, wie langsam.
Mit Pranayama Yoga nehmen wir nach und nach immer mehr Kontrolle über einen zu tiefst automatisch ablaufenden Prozess in unserem Körper. Das wirkt sich auch positiv auf andere Bereiche unseres Unterbewusstseins aus. So können wir mit gezielten Pranayama Techniken unseren Verstand klären, alte negative Erinnerungen und hinderliche Glaubenssätze auslöschen und Frieden in unserem Geist schaffen.
Wie ein vollständiger Atemzug funktioniert
Wie du nun das volle Potential deiner Lunge nutzen kannst, zeigen wir dir in diesem Video: