Chia-Samen – Superfood der Maya und Azteken

Wer kennt sie nicht? Chia-Samen sind als SUPERFOOD momentan vor allem in der veganen Ernährung in aller Munde. Und dies zu Recht! Man kann sie als wahres Wunder der Natur bezeichnen. Während sie bereits vor Jahrtausenden von Jahren bei den Mayas und Azteken als Kraftspender und Sattmacher bekannt waren, haben sie endlich auch die europäischen Küchen erobert! Zum Glück, denn Chia-Samen strotzen nur so vor Nährstoffen!

Chia-Samen: kleine Alleskö(r)nner

In Chia-Samen stecken so viele wertvolle Nährstoffe, dass ich gar nicht weiß wo ich anfangen soll! In der pflanzlichen Ernährung ist oft die Rede davon, dass nicht genügend Proteine sowie essentielle Fettsäuren zugeführt werden können. Die Chia-Same ist ein gutes Beispiel dafür, dass dies doch der Fall sein kann, sofern die richtigen Nahrungsmittel auf dem Teller landen.

Chia-Samen: reich an Proteinen und essentiellen Fettsäuren

Chia-Samen versorgen uns mit mehr als 16 Gramm Protein pro 100 Gramm. Besonders hervorzuheben ist dabei, dass sie alle 8 der essentiellen Aminosäuren beinhalten. Gleichzeitig sind sie reich an essentiellen Fettsäuren – vor allem an Omega 3! Mit einem Esslöffel Chia-Samen am Tag könnt ihr euren Bedarf bereits decken.

Chia-Samen: enthalten viele Mineralstoffe

In Chia-Samen stecken nicht nur viel Protein und gesundes Fett sondern auch wertvolle Mineralstoffe. Wer hätte gedacht, dass in Chia-Samen fünf Mal mehr Kalzium (630mg/100g) steckt als in Milch (125 mg/100g) ?! Und wer dachte, dass Spinat eine der besten Eisenquellen darstellt, hat nicht mit Chia-Samen gerechnet, denn die enthalten 2,5 Mal so viel Eisen wie das grüne Blattgemüse. Daneben ist sie aber auch reich an Kalium, Magnesium, Phosphor und Zink.

Chia-Samen: auf was ist beim Verzehr zu achten?

Ganz wichtig zu beachten ist die große Quelleigenschaft von Chia-Samen. Deshalb ist es wichtig beim Verzehr viel zu trinken! Mein Tipp ist, sie mindestens 10 Minuten in Flüssigkeit quellen zu lassen, denn sonst können sie unserem Körper Wasser entziehen und zu Verstopfung führen.

In Europa wird dazu geraten nicht mehr als 15 Gramm Chia-Samen pro Tag zu sich zunehmen, da es noch keine Langzeitstudien zur Auswirkung gibt! Sie scheinen aber vor allem positive Effekte auf unseren Körper zu haben. So wirken sie blutdrucksenkend sowie blutverdünnend. Bei niedrigem Blutdruck und der Einnahme von Blutverdünnern ist demnach Vorsicht geboten! Wie bei allen Nahrungsmitteln kann es auch bei Chia-Samen zur Allergie kommen, vor allem wenn bereits eine Allergie auf Senf bzw. -körner besteht oder auf Rosmarin, Minze, Thymian und Salbei.

Chia-Samen: Allroundtalent in der Küche

Mit Chia-Samen kann man Allerlei leckere Dinge zaubern! Gerade ihre Quellfähigkeit kann man sich in der Küche zu nutze machen. So können sie als Eiersatz dienen oder als Pudding. Auch in Müsli, in Brot und in Saucen/Pestos sind sie ein tolle Zutat.

Doch einen Haken haben Chiasamen: bis sie bei uns im Supermarkt landen, haben sie einen langen Transportweg hinter sich. Hergestellt werden sie nämlich in Mittel- & Südamerika, Südostasien und Australien. Die gute Nachricht ist, dass die heimischen Leinsamen, sich nicht hinter Chia-Samen verstecken müssen. Auch sie sind wahre Alleskönner, sind günstiger und ökologisch sinnvoller sind. Wenn du also nicht gerade die glibberige Eigenschaft der Chia-Samen nutzen möchtest, kannst du die Nährstoffe auch mit Leinsamen abdecken.

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