Vor einem Jahr brachte uns der Flieger von Thailand nach Deutschland
Vor genau einem Jahr haben wir, nach vielen Monaten Südostasien, das erste Mal wieder deutschen Boden unter unseren Füßen gespürt. Ganz alleine kamen wir allerdings nicht zurück – zu 2 ½ waren wir nun und Hannas Babybauch war schon deutlich zu sehen.
Ein ganz neuer Lebensabschnitt lag vor uns, dem wir mit Freude aber auch Respekt entgegenblickten. Wie werden wir uns hier wieder einfinden? Können wir alles was wir auf unserer Reise gelernt haben, in unseren Alltag integrieren? Wird es uns gelingen, die Leichtigkeit, die wir in Thailand spürten, auch hier in Deutschland empfinden? Wie werden wir unser Leben finanzieren? Diese Fragen schwirrten uns im Kopf herum. Doch vor allem freuten wir uns darauf, unsere Familie und Freunde wieder in die Arme schließen zu können.
Ein spannendes Jahr in Deutschland liegt hinter uns
Wir blicken zurück auf 12 wunderschöne, spannende, lehreiche aber auch herausfordernde Monate. Wir haben geheiratet, unsere ersten Yogastunden gegeben, den Blog aufgezogen, viel Zeit mit unserer Familie und Freunden verbracht und sind in unsere erste gemeinsame Wohnung gezogen. Aber das absolute Highlight des Jahres war natürlich die Geburt von Jakob im September. Für uns stand immer fest, dass er seine ersten Lebensmonate im Kreise seiner Familie – mit Oma, Opa, Tante, Onkel und der Uroma erleben soll, doch gleichzeitig wussten wir auch, dass uns das Reisefieber früher oder später wieder packen wird. Der Durst nach Freiheit, Ungezwungenheit, Natur und viel gemeinsamer Zeit als kleine Familie, wurde immer größer. Zu sehr hat uns der deutsche Alltag wieder in seinen Bann gezogen. Dominik war viel am Arbeiten und ich tagsüber häufig mit Jakob alleine. Ein afrikanisches Sprichwort besagt, dass es ein ganzes Dorf braucht, um ein Kind zu erziehen. Hiervon sind wir heutzutage in Deutschland weit entfernt. Häufig sind die Mütter mit den Kindern tagsüber alleine zuhause und die Väter kommen erst spät von der Arbeit heim. Für uns kommt das nicht in Frage. Zu viele Entwicklungsschritte würde Dominik von Jakob verpassen und jede Mutter kann sicherlich bestätigen, wie anstrengend es ist alleine mit einem Baby zu sein – ist Papa allerdings zu Hause macht es richtig Spaß!
Wir packen Baby Jakob ein und ziehen mit unserem Wohnmobil los
Nun ist es endlich soweit! Ein weiterer neuer Lebensabschnitt wartet auf uns. Dieses Mal nehmen wir nicht das Flugzeug, sondern ziehen mit unserem Wohnmobil, durch die Lande. Ein wirkliches Ziel haben wir dabei nicht. Nach Griechenland soll es gehen aber eigentlich ist viel mehr der Weg unser Ziel. In Südostasien haben wir gelernt, dass es keinen Sinn hat feste Pläne zu machen, da wir sie meistens wieder über den Haufen geworfen haben. Wir blieben wo es uns gefiel und sind weitergezogen, wenn es sich richtig angefühlt hat. Meist ergaben sich so die tollsten Abenteuer. Ist alles bereits geplant und vorgebucht, verpasst man oft die besten Chancen. Für uns als Deutsche, ist es anfangs etwas schwierig, da wir gelernt haben zu planen und unser Leben durchzutakten. Doch wir haben schnell gelernt, dass es viel schöner ist, sich treiben zu lassen als getrieben zu werden.
In den letzten Wochen waren wir schwer damit beschäftigt unser Wohnmobil fit zu machen und nun geht es in wenigen Tagen endlich los. Wir sind gespannt was uns auf dem Weg erwartet und werden euch fleißig auf dem Laufenden halten.
2 comments
Sehr gute Entscheidung 😉 viel Spass euch 3
Vielen lieben Dank! Wir denken auch, dass es die beste Entscheidung ist, die wir hätten treffen können 😉