Fleisch, unsere tägliche Mahlzeit gib uns heute!
Im Laufe der letzten 100 Jahre hat sich etwas Grundlegendes geändert – der beständig wachsende Fleischkonsum! Wie auch wir, benötigt jedes Tier Wasser und Nahrung. Mit steigendem Fleischverzehr, werden immer mehr Ressourcen benötigt, um immer mehr Nutztiere züchten zu können. Doch das hat gravierende Auswirkungen auf unseren Planeten. Circa 51% des CO2 Ausstoßes kommt von der Herstellung tierischer Nahrungsmittel – doch kaum jemand weiß, dass der Verzehr tierischer Produkte mittlerweile den größten Beitrag zur Umweltverschmutzung liefert. Sollen wir auch nicht! Bevor die Lebensmittelindustrie angeprangert wird, wird lieber dazu geraten kürzer zu duschen, um Wasser einzusparen oder ein Elektroauto zu fahren. Ein guter Anfang, doch könnte mit einer veganen Ernährung viel mehr bewegt werden. Eine Studie der Oxford University zeigt, dass wir bis zu 70% der Treibhausgasemissionen einsparen könnten, wenn sich die ganze Welt vegan ernähren würde. Nicht zu vergessen, die Unmengen von belastetem Wasser, die durch die Viehzucht unsere Ozeane verschmutzen und fruchtbaren Boden zerstören.
Tipp: Überdenke deinen Fleischkonsum! Zu Zeiten unserer Großeltern gab es meist nur sonntags Fleisch, würde dir das nicht auch ausreichen? Je weniger tierische Produkte du zu dir nimmst desto mehr trägst du zu einer besseren Welt bei.
Über 23.000 bedrohte Tiere und Pflanzen!
Der Mensch ist maßgeblich daran schuld, dass die Artenvielfalt auf unserem Planeten rasant abnimmt. Verantwortlich dafür ist der immer größere Bedarf an Nutzfläche durch Industrialisierung und Globalisierung. Vergleicht man die Fläche, die wir nutzen um zu wohnen mit der Fläche, die für unsere Nahrung benötigt wird, so wird eines klar: die größte Fläche wird für Tierhaltung und dem Anbau von Tierfutter beansprucht. So fallen zum Beispiel im Amazonas-Gebiet jeden Tag riesige Flächen dem Anbau von Kraftfutter zum Opfer. Die dadurch verschwundenen Tier- und Pflanzenarten sind unwiederbringlich verloren – 23.000 Tiere und Pflanzen sind vom Aussterben bedroht! Auch die konstante Vergiftung der Nutzflächen, mit Dünger und Pestiziden, verursacht immer größere Probleme, die dazu beitragen, dass immer mehr Tiere nicht mehr lebensfähig sind!
Tipp: Esse mehr Gemüse und Getreide und weniger tierische Produkte. Diese versorgen dich nicht nur mit Vitaminen und Mineralien, sondern zusätzlich mit wertvollen Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen, die nur in pflanzlicher Kost vorhanden sind. Gleichzeitig könnte die Ackerfläche, die für Kraftfutter und Nutztiere benötigt wird, deutlich reduziert werden.
Ausbeutung von Entwicklungsländern ist heutzutage Standard in der Lebensmittelindustrie
Kinder in Not, Aktion Mensch und UNICEF! Jedem sind diese Hilfsorganisationen bekannt. Aber wieso benötigen wir sie überhaupt? Was verursacht so viel Leid, dass wir hunderte von Hilfsorganisationen brauchen? Maßgeblich verantwortlich hierfür sind wir – das Luxusleben der westlichen Welt! Jeden Tag erwarten wir, alles konsumieren zu können, was wir wollen und wann wir wollen! Dabei ist uns ganz egal, von welchem Teil der Erde die Mango eingeflogen wird oder unter welchen Arbeitsbedingungen sie produziert wurde. Preiswert soll sie sein! Dass dies nur durch Produktion in Entwicklungsländern und deren Ausbeutung funktioniert, ist uns egal oder nicht bewusst.
Das Verlangen nach immer mehr Luxus, Vielfalt und Wohlstand, beansprucht immer mehr Ressourcen, die meistens nur noch in armen Ländern zu finden sind. Unzählige Hektar Land wechseln jeden Tag, mit Hilfe von Geld, Macht und politischem Druck, unfreiwillig den Besitzer. Dadurch wird den lokalen Bauern, oftmals auf grausame Weise, die Lebensgrundlage entzogen. Ihre Lebensräume werden gnadenlos ausgebeutet, bis sie nicht mehr nutzbar sind. Dann ziehen die Großkonzerne einfach weiter in das nächste arme Land, dass sie ausschlachten können.
Tipp: Achte beim Kauf von Lebensmitteln auf Herkunftstort und Herstellungsbedingungen und sei bereit faire Preise zu bezahlen! Esse möglichst saisonales sowie regionales Obst und Gemüse. Auf diese Weise vermeidest du lange Transportwege und unterstützt die heimischen Landwirte.
Die Wegwerfgesellschaft des Westens
Mit all den Lebensmitteln, die wir monatlich in Europa wegwerfen, könnte die ganze Welt ernährt werden – und das nicht nur einmal sondern unbeschreibliche drei Mal! So die Aussage aus dem Film Taste the Waste – Warum schmeißen wir unser Essen auf den Müll?
Unser Wohlstand und Lebensstil erlaubt es uns, Essen einfach in den Müll zu werfen! Nicht nur die Mülltonnen der Supermärkte sind voll von Lebensmitteln, auch zuhause werden immer achtloser noch verwertbare Nahrungsmittel in die Tonne geworfen. Die Einführung des Mindesthaltbarkeitsdatums ist sicherlich nicht nur zum Schutze der Menschen erfolgt sondern vor allem aus Profitgier der Lebensmitteindustrie.
Doch sollte uns allen bewusst sein: Je weniger in der Mülltonne landet desto weniger wird die Umwelt durch unseren Konsumwahn belastet.
Tipp: Werfe möglichst wenige Lebensmittel weg. Kaufe nur so viel ein, wie du auch tatsächlich essen kannst. So vermeidest du, dass Lebensmittel in deinem Kühlschrank schlecht werden bevor du dazu kommst, sie zu essen. Überprüfe Lebensmittel, die das Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht haben, ob sie tatsächlich schon schlecht sind, meist sind sie noch viel länger genießbar als das Datum angibt.
Gleichgültigkeit der Großkonzerne
Das Nestle und Co. nicht für Umweltschutz, Ressourcenverteilung und Fairness stehen, vermutet heutzutage fast jeder. Profitgier, Konkurrenzkampf und Gleichgültigkeit dieser Konzerne bringt unsere Welt jeden Tag einen Schritt näher zum Zusammenbruch.
Statt an die langfristigen Konsequenzen ihres Handels für Umwelt, Mensch und Tier zu denken, geht es ihnen vielmehr um die Erreichung kurzfristiger Ziele und Rekordgewinne.
Tipp: Kaufe möglichst viele Lebensmittel auf deinem regionalen Obst- und Gemüsemarkt ein. So unterstützt du die regionalen Bauern anstelle die Lebensmittelgroßkonzerne zu bereichern.
Umweltverschmutzung durch Verpackungswahn
An jeder Supermarktkasse zu finden, günstig und fast von jedem benutzt – die Plastiktüte! Bei jedem Einkauf erhält man eine neue, so muss nicht an Rucksack oder Stofftasche von zu Hause gedacht werden.
Während unser Verpackungswahn immer größere Kreise zieht, versinkt unsere Umwelt in einem Berg von Müll. Der Ozean ist voll davon! Eine Kunststoffflasche benötigt ja nur 450 Jahre bis sie sich zersetzt hat. Hochrechnungen vermuten, dass im Jahr 2050 mehr Plastik im Meer schwimmen wird als Fische! Doch das hält die Industrie nicht davon ab, weiterhin alle Produkte mindestens dreimal mit Plastik zu verpacken.
Tipp: Bring deine Stofftasche oder Rucksack mit zum Einkauf oder kaufe an der Kasse eine umweltfreundliche Alternative zur Plastiktüte! Versuche möglichst viele Produkte ohne Plastikverpackung zu kaufen. Mittlerweile gibt es sogar Läden, die komplett auf Verpackungsmaterial verzichten.
Es gibt noch zahlreiche weitere Punkte, die zeigen wie wir mit unserer westlichen Ernährungsweise in rasantem Tempo die Erde zerstören. Wenn wir so weitermachen, dann haben unsere Kinder nicht mehr lange etwas von der Schönheit unseres Planeten. Deshalb überdenke dein Verhalten und beginne bewusst mit dem Thema Ernährung umzugehen. Die Zeit dafür ist hier und jetzt. Steh auf und schwimme gegen den Strom! Zeige anderen, wie wir gemeinsam die Weichen für eine bessere Zukunft stellen können!
Eine pflanzliche Ernährung ist nicht nur gut für die Ernährung sondern vor allem auch gesundheitsförderlich.
Lese hier mehr darüber und informiere dich rund um das Thema Ernährung.