Vom Fleischliebhaber zum Veganer
Vor einem Jahr konnte ich mir nicht vorstellen was es bedeutet vegan zu leben. Alleine der Gedanke auf alles Tierische zu verzichten, verursachte bei mir eine Gänsehaut am ganzen Körper. Und heute? Heute bin ich zur veganen Ernährung konvertiert. Wie das? Hier meine Geschichte:
Es fing eigentlich alles mit unserer letzten Reise nach Südostasien an. Ich liebe es dort! Die Kultur, die Menschen, die Lebenseinstellung und unzählige andere Dinge faszinieren mich heute noch wie am ersten Tag. Eine ganz bestimmte Lebenseinstellung war auch mein erster Anstoß für ein veganes Leben – sie nennt sich YOGA. Fast alle Orte die wir bereisten, hatten mindestens eine Yoga Schule oder jemanden der es privat anbot. Meine Frau praktizierte Yoga bereits seit einiger Zeit und so kam es, dass ich mich eines Tages in einer Yogastunde wiederfand. WOW – that was great!
Yoga zog mich in seinen Bann
Ich dachte immer Yoga sei viel zu lasch für Männer – ein bisschen stretchen und entspannen, das kann doch nicht anstrengend sein. Doch ich wurde eines besseren belehrt! Ich kam wirklich ins Schwitzen, spürte Muskelgruppen, von denen ich noch nicht einmal wusste, dass sie existieren und meine Dehnbarkeit war unterirdisch. Mich packte der Ehrgeiz und so kam es doch tatsächlich, dass Yoga mich in seinen Bann zog.
Durch Yoga kam ich zum ersten Mal mit veganer Ernährung in Berührung
Nach einigen Monaten des Reisens und regelmäßigen Yogastunden, die ich zu dieser Zeit als Sport und Freizeitbeschäftigung sah, beschlossen wir im Tausch für gratis Yogastunden und Verpflegung einen Monat lang bei einer Yogaschule zu arbeiten. Die Yogastunden waren klasse, doch das Essen fand ich höchst unbefriedigend – es war vegan food. Oh no, wie überlebe ich das nur? Mein Wissensstand damals: vegan = 0% gesund! Und dann dazu auch noch Sport, wie soll das gehen? Da ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht sterben wollte, fing ich an mich damit auseinanderzusetzten und recherchierte, ob ich verhungern würde oder nicht. Ich redete mit Veganern, lass über vegane Ernährung und (!) ich ernährte mich vegan.
Ich habe es überlebt! Die ersten zwei Wochen waren vorbei und der Koch und ich verstanden uns mittlerweile auch. Es machte mir sogar Spaß mich so zu ernähren und doch muss ich zugeben so ganz vegan konnte ich noch nicht. Das war ja aber auch erst der Anfang! Immer mehr mit unserer Gesundheit beschäftigt, beschlossen wir einen Monat später sieben Tage lang zu Fasten. Wasserfasten mit Rüdiger Dahlke lautete die Devise! Wir kauften uns sein Online Fastenprogramm, richteten uns gemütlich in unserem Bungalow ein und standen eine komplette Woche ohne Nahrung durch. Es fühlte sich unbeschreiblich gut an.
Ich fühlte mich noch nie so gut!
40 Tage zu 95% vegan + 7 Tage Wasserfasten = ich strotzte nur so vor Energie und entdeckte einen Tatendrang, den sich meine Eltern früher mit Sicherheit öfter von mir gewünscht hätten. Spätestens jetzt kam der Zeitpunkt an dem ich anfing zu hinterfragen, warum ich eigentlich überhaupt noch tierische Produkte esse. Ich fühlte mich ohne einfach so viel besser! Als mir dann auch noch klar wurde, dass ich nicht nur etwas Gutes für meine Gesundheit tue, sondern auch für die Tier- und Umwelt, stand für mich fest: